Kunterbunte Welt der Minerale

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Foto: Dr. Birgit Kreher-Hartmann

Vom 04. Dezember 2014 bis zum 12. April 2014 wurde in der Mineralogischen Sammlung des Instituts  für Geowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena eine neue Sonderausstellung präsentiert. Inhaltlich geht es um die Farbigkeit der Minerale. Die Besucher lernen  Beispiele für fremd -  und eigengefärbte  Minerale kennen. Wer weiß schon, dass Apatit im gesamten Farbenspektrum auftritt.  Es gibt keine Farbe, die er nicht annehmen kann.  Nicht umsonst trägt er seinen Namen (apatao - griech.  Bedeutet: ich täusche), denn allein anhand der Farbe ist er nicht zu erkennen, da müssen andere Eigenschaften wie die Härte und Kristallform dazukommen. Doch gibt es auch Minerale, die eindeutig mit einer bestimmten Farbe in Verbindung gebracht werden. So werden dem Rubin immer das Rot und dem Smaragd immer das Grün zugeordnet. Es gibt auch Minerale, die mit Ihrer Farbe als Indikatoren für bestimmte Metallanreicherungen  im Untergrund  gelten. Z.B. der grüne Malachit für Kupferreichtum oder der pfirsichblütenrote Erythrin, vom Bergmann auch Kobaltblüte genannt, für das Element Kobalt. Einige Minerale wie Grünbleierz (Pyromorphit) oder  Citrin lassen schon aus dem Namen auf einen bestimmten  Farbton schließen. Und dennoch ist die sogenannte Strichfarbe das harte Kriterium zum Bestimmen eines Minerals und nicht die sichtbare Farbausbildung. 

In sechs Vitrinen werden Minerale , nach Farben sortiert, in dieser Ausstellung gezeigt. Damit wird  der Besucher auf die Spurensuche nach der Farbursache geschickt. Es ist auch spannend herauszufinden, in welchen Farbgruppen sich einzelne Minerale wiederfinden und in wie vielen Vitrinen  manche Mineralgruppe  -entsprechend ihrer Vielfarbigkeit- anzutreffen ist.  In einer weiteren großen Vitrine werden die Quarzgruppe sowie Fluorite in ihrem umfassenden Farbenspektrum vorgestellt. Ergänzend sind Minerale mit ausgeprägtem Farbschiller (z.B. Labradorisieren, Opalisieren) und metallischer Glanz mit einem eigenen Farbeindruck hier vertreten.  

Ergänzend zu den Mineralen sind in der Ausstellung geschliffene Farbsteine, bei denen durch entsprechende Elementdotierung eine  gewünschte  Farbe produziert wurde, ausgestellt. Bei diesen Farbsteinen handelt es sich um Leihgaben der Mineralogischen Sammlung der Universität Leipzig.

Foto: Dr. Birgit Kreher-Hartmann
Foto: Dr. Birgit Kreher-Hartmann
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